Bei der "Manufacture Française des Pneumatiques Michelin" handelt es sich um einen französischen Reifenhersteller, welcher seinen Sitz in Clermont-Ferrand, der Hauptstadt der Region Auvergne, hat. Neben Fahrrad-, Pkw-, Lkw- und Busreifen produziert Michelin Motorradreifen sowie Reifen für Landmaschinen, Stadtbahnen und Flugzeuge. Zudem stellt Michelin Renn- und Wettkampfreifen für zahlreiche Motorsportklassen her. Darüber hinaus sind Straßenkarten, Reise- und Hotelführer sowie Navigationsgeräte der Marke Michelin erhältlich.
Michelin Motorradreifen - Teil einer beeindruckenden Geschichte
Im Mai des Jahres 1889 gründeten die Brüder Édouard und André Michelin die renommierte Manufaktur. Heute verfügt diese über zahlreiche Produktionswerke und Vertriebsorganisationen in vielen Ländern auf nahezu jedem Kontinent. Am Umsatz gemessen ist Michelin aktuell der weltweit zweitgrößte Reifenhersteller. Einer der wesentlichen Gründe für den kontinuierlichen Erfolg des Unternehmens liegt in der stetigen Weiterentwicklung seiner Produkte. Schon in den ersten Betriebsjahren setzt Michelin einen Meilenstein mit dem auswechselbaren Luftreifen. Es folgt die Erfindung des Radialreifens, der in den anschließenden Jahrzehnten weiterentwickelt und Ende der 1970er Jahre erstmals in der Formel 1 eingesetzt wird. Zu bekannten Produkten der neueren Zeit zählt insbesondere "Tweel", eine luftfreie und hohe Sicherheit gewährleistende Reifen-Felgen-Kombination, die vor allem bei Militär- und Katastrophenschutz-Spezialfahrzeugen eingesetzt wird. Moderne Michelin Motorradreifen sind die "Anakee III", welche sich durch eine besonders steife Karkasse und damit einhergehendes optimales Handling auszeichnen.
Bei der Produktion sämtlicher Michelin Motorradreifen und anderer Pneus achtet der Hersteller auf ökologische Rohstoffgewinnung und Umweltverträglichkeit. Michelin nutzt erneuerbare Energien, etwa Windkraft und Solarenergie, um den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß zu reduzieren. Zudem feilen die Forscher und Entwickler im Unternehmen laufend daran, den Rollwiderstand der Reifen zu minimieren, was in der Folge Kraftstoff-Ersparnis bedeutet.