Reifendruck - Unsere Tipps für eine sichere Fahrt | Tirendo.at

Reifendruck

Reifendruck

Der Zustand Ihrer Pneus ist wesentlich

Ein oft vernachlässigter Aspekt des Reifenzustands ist der Reifendruck. Dabei ist die regelmäßige Kontrolle und Anpassung des Reifendrucks der erste Ansatz zum ökologischen Fahren: Der Reifen ist der einzige Kontakt zwischen Ihrem Fahrzeug und der Straße und muss daher in einem einwandfreien Zustand sein. Ein falscher Reifendruck reduziert die Haltbarkeit Ihrer Autoreifen und treibt den Kraftstoffverbrauch unnötig in die Höhe. Im Extremfall kann es sogar zu einem Reifenplatzer kommen - ein enormes Sicherheitsrisiko. Wir haben für Sie zusammengetragen, was Sie rund um den richtigen Reifendruck wissen müssen.

Was man über den Reifendruck wissen muss

Wie hoch ist der optimale Reifendruck für Ihre Reifen?

Wo Sie die Angaben zum Reifendruck findenDer optimale Reifendruck ist von Ihrem Fahrzeug und der Reifengröße abhängig. Dabei haben Sie verschiedene Möglichkeiten, den Wert herauszufinden: Neben der Anleitung des Fahrzeugs, ist dieser im Tankdeckel und auf der Innenseite der Fahrer- beziehungsweise Beifahrertür zu finden.

Der ideale Reifendruck ist also derjenige, der vom Fahrzeughersteller empfohlen wird. Das Druckniveau wird in "bar" ausgedrückt, wobei der durchschnittliche Wert in der Regel zwischen 2,0 und 3,0 bar liegt. Es gibt zwei Druckanzeigen, vorne und hinten, d. h. an den Vorder- und Hinterreifen, weil der Druck sich je nach Position des Rades unterscheidet. Es ist auch möglich, dass höhere Werte angezeigt werden, um den idealen Druck bei schwerer Last anzuzeigen. Die empfohlenen Werte sind gültig für die "normale" Fahrt. Sie sollten also daran denken, diesen in einigen Fällen anzupassen. Wenn Sie eine lange Fahrt auf der Autobahn planen, ist es notwendig, den Druck um 0,3 bar zu erhöhen. Wenn Sie einen Anhänger oder Wohnwagen ziehen, sollten die Hinterreifen einen um 0,4 bar höheren Druck erhalten. Außerdem sollten Sie beachten, dass bei Winterreifen mit der Bezeichnung M+S (Matsch und Schnee) und dem Schneeflockensymbol der Druck ebenfalls um 0,2 Bar erhöht werden muss, um den Temperaturdruck auszugleichen. Denn niedrigere Temperaturen bedeuten, dass ein niedrigerer Reifenfülldruck gemessen wird.

Wie misst man den Reifendruck?

An den meisten Tankstellen können Sie den Druck prüfen, indem Sie das Messgerät am Reifenventil befestigen. Sie sollten unbedingt darauf achten, dass der Anschluss korrekt sitzt. Gehen Sie bei der anschließenden Korrektur des Luftdrucks immer in kleinen Schritten vor, um den richtigen Wert zu erreichen. Inzwischen gibt es Geräte, bei denen Sie den richtigen Luftdruck angeben und der Druck sich von selbst einstellt. Der Reifendruck darf nur angepasst werden, wenn der Reifen in einem kalten Zustand ist, das heißt, dass er für eine angemessene Zeit nicht in Verwendung war oder weniger als 3 Kilometer bei gemäßigter Geschwindigkeit gefahren wurde. Der Reifendruck im erwärmten Zustand ist erhöht und kann zu einer Fehlmessung führen.

Wie oft sollte man den Reifendruck prüfen?

Reifen verlieren im Laufe der Zeit regelmäßig an Druck, da der Gummi den Luftverlust nicht vollständig verhindern kann. Deshalb sollten Sie den Druck der Reifen zumindest einmal im Monat überprüfen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, dies vor jeder langen Reise zu wiederholen, da die Reifen dann einer verstärkten Abnutzung ausgesetzt werden. Darüber hinaus gibt es Anzeichen dafür, dass Sie den Druck Ihrer Reifen messen sollten: Wenn Sie eine ungewöhnliche Abnutzung bemerken, eine Abnutzung, die sich auf die Mitte der Lauffläche oder an den Rändern konzentriert, oder wenn Sie während der Fahrt Vibrationen bemerken, ist es wahrscheinlich, dass die Reifen nicht richtig aufgepumpt sind.

Was sind die Folgen von falschem Reifendruck?

Ein schlecht aufgepumpter Reifen hat einen wesentlichen Einfluss auf den Fahrkomfort, die Haltbarkeit des Gummis und vor allem auf die Sicherheit der Passagiere. Tatsächlich wird ein Reifen mit Unter- oder Überdruck ungleichmäßig abgenutzt, wodurch die Lauffläche an einer bestimmten Stelle verringert wird und sich seine Haltbarkeit stark vermindert. Zudem ist die Gesamtleistung des Reifens reduziert.

Die wichtigsten Folgen eines unkorrekten Reifendrucks sind:
  • erhöhter Verschleiß und geringere Lebensdauer
  • verlängerte Bremswege
  • erhöhter Krafstoffverbrauch
  • verschlechterte Straßenlage und Fahrpräzision
  • erhöhtes Risiko von Aquaplaning

Zu geringer Reifendruck

In den meisten Fällen sind die Reifen zu wenig aufgepumpt, was eine Verformung des Reifens verursacht. Die Kontaktfläche mit der Straße wird dadurch reduziert und übermäßiger Verschleiß auf der Reifenschulter tritt auf. Somit wird der Reifen weniger effizient. Der Bremsweg wird erhöht, das Handling verschlechtert und Ihr Fahrzeug anfälliger für Aquaplaning. Wenn Sie zu lange mit zu geringem Reifendruck fahren, wird der Pneu vorzeitig verschleißen und es kann zu Rissbildung kommen. Im Laufe der Zeit führt ein zu niedriger Reifendruck sogar zu Explosionsgefahr, einer der Hauptursachen für Unfälle. Darüber hinaus erhöht sich der Rollwiderstand und damit der Kraftstoffverbrauch, was natürlich schädlich für die Umwelt und Ihr Budget ist.

Zu hoher Reifendruck

Um dies zu vermeiden, könnte man versucht sein, die Reifen immer etwas zu stark aufzupumpen. Allerdings kann dies zu ähnlichen Folgen wie bei niedrigem Luftdruck führen. Tatsächlich wird der Reifen auch dadurch verformt, nur wird in diesem Fall der mittlere Abschnitt des Lauffläche stärker als der Rest des Reifens abgenutzt. Daher verschlechtern sich die Adhäsions- und Bremseigenschaften in der gleichen Weise. Darüber hinaus zeigen übermäßig aufgepumpte Reifen eine höhere Empfindlichkeit und verlieren schneller an Leistungsfähigkeit.

Reifen mit Stickstoff füllen

Pumpt man seine Reifen mit Stickstoff auf, hat das viele Vorteile in Bezug auf Sicherheit und Kosten. Weil er frei von Feuchtigkeit und Öl ist, entweicht der Stickstoff langsamer durch den Reifenmantel als die Luft, die normalerweise für die Reifenfüllung verwendet wird. Für Sie als Autofahrer ergeben sich viele Vorteile:

Reifen füllen

Überprüfung des Reifendrucks seltener nötig

Weil das Druckniveau stabiler ist, können Sie die Zeitabstände zwischen den Nachfüllungen größer werden lassen.

Erhöhte Sicherheit

Mit Stickstoff vermeiden Sie das Risiko einer Reifenpanne wegen zu niedrigen Reifendruckes.

Geringerer Verbrauch

Das Fahren mit dem richtigen Reifendruck reduziert den Rollwiderstand des Reifens, wodurch weniger Energie benötigt wird. Somit begrenzen Sie die schlechten Auswirkungen auf die Umwelt dank eines vernünftigeren Treibstoffverbrauchs.

Längere Haltbarkeit des Reifens

Mit einem stabileren Druck verschleißen Ihre Reifen langsamer.

Quelle: Adrian Hoskins

Bitte beachten Sie, dass Sie die Reifen nur in einer Werkstatt oder einem Autozentrum mit Stickstoff befüllen lassen können. An Tankstellen wird zumeist nur normale Luft zum Nachfüllen angeboten.

Diese grundlegenden Informationen sollen Sie dazu ermutigen, den Druck Ihrer Reifen häufiger zu überprüfen, und Ihnen helfen, die Zeichen von falschem Reifendruck rechtzeitig zu erkennen. Neben der Kontrolle des Reifendrucks, müssen Sie auch sicherstellen, dass die Reifen in einem gutem Zustand sind und keine Anzeichen von fortgeschrittenem Verschleiß zeigen. Beschädigte oder verschlissene Reifen sollten sofort ausgetauscht werden. Wenn Sie Ihre Reifen wechseln möchten, hilft Ihnen der Konfigurator hier unten dabei, das optimale Modell zu finden.

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